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Beitrag Alois Wögerbauer I Börsen-Kurier.at

Drei Gedanken zu Gold

Hätte mir vor 12 Monaten jemand gesagt, dass im November 2021 die US-Inflationsrate bei über 6 % liegen wird, dass wir in Europa Inflationsraten von etwa 4 % haben werden, dass die Zinsen sich dennoch nicht bewegen werden, dass die wesentlichen Notenbanken FED und EZB immer noch Anleihekäufe durchführen, dass der Immobilienmarkt in China schwächelt, dass Corona immer noch massiv präsent sein wird - und mich dann um eine Goldpreisprognose gebeten: Ich hätte eine deutliche höhere Zahl genannt als das aktuelle Niveau, jedenfalls eine Zahl von über 2.000 Dollar je Unze.
Quelle: Shutterstock

Es gibt drei Erklärungsversuche für diese doch etwas enttäuschende Entwicklung.

​​​Erstens: Gold hat einen Teil seines Status an die breite Welt der Kryptowährung abgegeben. Gerade IT-affine Personen, vor allem auch der jüngeren Generation, wenden sich eher Kryptowährungen zu, wenn sie dem klassischen Finanzsystem eher kritisch gegenüberstehen. Dieser Effekt wird wohl bleiben.

​​Zweitens: Die Notenbanken versuchen den Goldpreis tief zu halten. Gerade in einer Phase, wo die  öffentliche Kommunikation darauf abzielt, dass die aktuellen Inflationsraten nur „temporär“ sind, würde eine „Flucht in Gold“ diese These doch deutlich in Frage stellen, was den Notenbanken aktuell so gar nicht gelegen käme.

Drittens: Solange die Aktienmärkte so gut laufen wie zuletzt, bleibt die Nachfrage nach Gold gering. Sobald die Aktienmärkte zu einer Korrektur ansetzen würden, würde sich das rasch und deutlich ändern,  wenn dann „nervöse“ Gelder wieder neue Häfen suchen.
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​​​​​​Ich würde keinen der drei Gedankengänge als völlig falsch und keinen als einzig richtig einstufen. Wahrscheinlich steckt hinter jeder Überlegung ein Funken Wahrheit. Insgesamt bleiben wir unserer langjährigen Empfehlung Gold in diversifizierten  Anlagestrategien beizumischen treu. Deutliche und einseitige Übergewichtungen nehmen wir in unseren Mandaten aber bis auf weiteres nicht vor.

 

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