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Editorial | Sonderausgabe Fondsjournal Mai 2021

Aktienanlage mit Dividendenfokus

Breite Streuung, internationale Diversifikation, keine Klumpenrisiken, keine einseitige Fokussierung auf einzelne Themen oder Marktsegmente. Investieren statt Spekulieren. Diese Empfehlungen waren immer richtig und werden immer richtig sein. Zeitweise treten sie in den Hintergrund, wirken ein wenig wie Phrasen, verlieren aber an Wahrheit nicht. Auch in den vergangenen Monaten entstand oft der Eindruck, dass die Börsenzukunft rein in Wasserstoffaktien, Batterieentwicklern oder Elektroautos liegt.
Quelle: Shutterstock

Gegen eine Spekulation da und dort ist nichts einzuwenden, manche schmerzhafte Korrektur in diesen Segmenten ist aber richtig, ist gesund und vielleicht auch die Basis für eine rationalere Bewertung durchaus interessanter Geschäftsmodelle. Begriffe wie „Value“ oder „Dividende“ feierten dagegen in den vergangenen Wochen ein Comeback. Zu Recht – eben weil die Anlagewelt bunt ist und nicht einseitig. Auch die Anlageziele sind unterschiedlich. Hauptmotiv vieler Anlagegespräche in diesen Tagen ist nicht die Spekulation oder die Sehnsucht nach dem raschen Gewinn. Hauptmotiv ist Vorsorge, Ansparen und die Suche nach Antworten in einer Tiefzinsphase. Daher widmen wir diese Sonderausgabe unseres Monatskommentars rein den Dividendenstrategien.

 

 

 

 

QUALITÄT ANSTATT HÖHE

Die reine Höhe der Dividende ist eine Zahl ohne echte Aussage. In unseren Dividendenstrategien hat die Qualität der Dividende die wesentlich höhere Bedeutung. Lieber 3 % fix als 5 % vielleicht. Wenn Unternehmen ihre Dividende über Jahre Schritt für Schritt ausbauen, ist dies ein Zeichen von Wachstum, verbunden mit einer hohen Kapitaldisziplin.
Wenn Unternehmen dagegen den ganzen Jahresgewinn ausschütten, muss man sich die Frage stellen, ob das Unternehmen keine Wachstums- und Investitionsmöglichkeiten findet. Und wenn Unternehmen mehr ausschütten, als das operative Ergebnis eigentlich zulässt, dann ist dies ohnehin nicht im Sinne des Aktionärs. Auf Sicht wird die Substanz geschmälert und der Kurs wird sinken.
Basis des Managements unserer Dividendenstrategien ist daher nicht eine einfache „Filtereinstellung“, sondern die gesamthafte Beurteilung eines Investments. Eine Filterauswahl ergibt sich allerdings bei Dividendenstrategien. Sie investieren in der Regel in Unternehmen mit etablierten Geschäftsmodellen und dementsprechenden Gewinnen in der Bilanz. Das bringt auch eine vergleichsweise bessere Krisensicherheit mit sich, wodurch sich eine Dividendenstrategie gut für einen Ersteinstieg in die Aktienwelt eignet.


BASIS EINER ANLAGESTRATEGIE

Sie investieren mit Dividendenstrategien in der Regel nicht in junge Unternehmen, nicht in die Wachstumsstories, wo Profitabilität noch keine Rolle spielt. Dadurch vermeidet man viele Irrwege und Enttäuschungen, dadurch entgehen aber auch Chancen.
Daher gilt auch hier: Nicht „entweder oder“ sondern „sowohl als auch“ ist der richtige Ansatz. Dividendenstrategien bilden die solide Basis einer Anlagestrategie, die sich je nach Risikoprofil und Anlageziel um Wachstumsinvestments ergänzen lassen.
Denn ein Blick bleibt unverrückbar. In einer Welt der tiefen Zinsen und der wohl etwas höheren Inflationsraten bleiben Investments in Unternehmen die grundsätzlich logische Variante.

Ihr Alois Wögerbauer

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