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Interview I Fondsjournal September 2024

3 Fragen - 3 Antworten I 3 Banken Rendite Plus

„Wir setzen bewusst auf Nachranganleihen“
Quelle: Shutterstock
Fondsjournal: Hr. Palmetshofer, wie beurteilen Sie als Manager des 3 Banken Rendite Plus die aktuelle Situation am Markt für Hochzinsanleihen?
Andreas Palmetshofer: Aktuell liegen die sogenannten Risikoprämien von europäischen Hochzinsanleihen unter ihren langjährigen Durchschnittswerten, was bedeutet, dass wir uns in keinem billigen Umfeld befinden. Aufgrund der überraschend robusten Konjunkturentwicklung verringerten sich die Risikokosten für Unternehmen schrittweise und bestätigten mit dieser Entwicklung das Ausbleiben der Rezession. Aus fundamentalen Gesichtspunkten finden wir das Umfeld trotz der niedrigeren Risikoprämien dennoch interessant. Zwar ist der Zugang zu Kapital allgemein und insbesondere für bonitätsschwächere Emittenten teurer geworden, allerdings ist die Nachfrage nach Hochzinsanleihen seitens der Anleger nach wie vor nicht abgerissen. Dies kann man aus den laufenden Neuemissionen ablesen, welche gut überzeichnet sind und auch keine ausufernden Neuemissionsprämien gebraucht werden, um neues Kapital einzusammeln.

Können Sie uns ein Update zur Entwicklung bzw. zur Managementstrategie des 3 Banken Rendite Plus geben?
Palmetshofer: Der Fonds startete Ende März 2023 und wir sind mit der bisherigen Entwicklung sehr zufrieden. Aktuell liegt die Rendite der sich im Fonds befindlichen Anleihen bei rund 4,7 % p.a., was aufgrund der jüngst wieder deutlich gesunkenen Basisrenditen immer noch ein attraktives Niveau darstellt.

Wir setzen unseren Schwerpunkt auf die fundamentale Analyse im Einklang mit der Bewertung der jeweiligen Risikoprämien. Dabei konzentrieren wir uns speziell auf das Ratingsegment BBB bis BB-, und finden hier ein großes Investmentuniversum vor. Der Auswahlprozess der Anleihen erfolgt somit über die Risikoprämie des Unternehmens und nicht aus-schließlich über die Ratingeinstufung. Sehr häufig gibt es Marktsituationen, in der zum Beispiel ein BBB-Unternehmen aus verschiedensten Gründen unter Druck gerät und der Risikoaufschlag auf ein HighYield-Niveau ausläuft. Wenn wir nach der Analyse der Meinung sind, dass es zu keiner Bonitätsabstufung kommen wird oder die Reaktion übertrieben ist, nehmen wir den Titel im Portfolio auf, obwohl es kein echter High-Yield-Titel ist. Weiters setzen wir bewusst auf Nachranganleihen, welche aufgrund der Seniorität zwar Hochzinsanleihen sind, jedoch die Emittentin meist ein Investmentgradeunternehmen ist.

Gab es in den Sommermonaten nennenswerte Entwicklungen im Portfolio?
Palmetshofer: Die Märkte blieben wider Erwarten auch über die Sommermonate sehr volatil. So schwankten die Risikoaufschläge im Hochzinssegment seit Anfang Juni zwischen rund 280 und 340 Basispunkten. Daher wurde taktisch versucht, bei tiefen Spreadniveaus Gewinne mitzunehmen – wie beispielsweise bei Arcadis, Belfius oder Ford. Dagegen wurde bei auslaufenden Spreads Anfang August bewusst wieder Risiko genommen – ein Beispiel ist hier der Arzneimittelhersteller TEVA. Besonders positiv war die Entwicklung beim Hybridbonds der Lenzing AG, sowie auch bei den Anleihen der Immofinanz oder der Clariane, einem Betreiber von Altersheimen und anderen Gesundheitseinrichtungen.

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3 Banken Rendite Plus


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