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Zurück Weltwirtschaft: 3 unterschiedliche Geschwindigkeiten

Interview I Börsen-Kurier I Februar 2024

Weltwirtschaft: 3 unterschiedliche Geschwindigkeiten

Die konjunkturellen Grundtrends des vergangenen Jahres setzen sich auch 2024 fort. Wir sehen die wesentlichen Weltregionen mit drei unterschiedlichen Geschwindigkeiten: Die USA geben weiterhin den Ton an. Die US-Konjunktur ist robust, der US-Konsum ist stabil, und wesentliche Mega-Trends werden in den USA geboren. Die immer wieder herbeigeredete Rezession ist nicht in Sicht.
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Der jüngste Boom im Bereich Künstlicher Intelligenz führt uns wieder klar vor Augen, was die Stärke der USA ist. NVIDIA steigert den Börsenwert allein am Tag der Bekanntgabe ausgezeichneter Unternehmensergebnisse um 270 Milliarden US-Dollar. Damit legt NVIDIA an einem Tag mehr an Wert zu, als SAP, das größte deutsche Unternehmen, insgesamt an Wert hat. Der Druck auf die US-Notenbank, die Zinsen rasant zu senken, ist aktuell daher in keiner Weise vorhanden.

Europa hinkt den USA deutlich hinterher. Vor allem Deutschland hat sich politisch für einen Weg des geringen Wachstums entschieden. Auch für 2024 wird nur ein Plus im tiefem Null-Komma-Bereich erwartet. Österreich schlägt sich nur unwesentlich besser. Angesichts der Stärke der Wirtschaft ist der EZB-Leitzins mit 4,5 % sogar relativ betrachtet aggressiver als jener in den USA mit 5,25 bis 5,5 %. Ab dem Sommer werden im Euro-Raum wohl Zinssenkungen nötig, angebracht und richtig sein, zumal sich auch die Inflationsraten zurückbewegen.

China bleibt, was die Geschwindigkeit betrifft, weiter
zurück. Die Probleme sind breit. 2023 sind in China mehr Menschen gestorben als geboren wurden, die demografische Entwicklung ist markant. Die Probleme am Immobilienmarkt sind ungelöst und das Vertrauen der internationalen Investoren in die nationale Politik ist massiv erschüttert. ​​​​​​​

​​​​​​​Klarerweise muss es zwischen Konjunktur und Börsenentwicklung nicht immer zwingend einen direkten Zusammenhang geben. Aktuell raten wir aber eindeutig dazu, dass Sie diese unterschiedlichen Geschwindigkeiten auch in Ihrem Aktiendepot abbilden. Wir halten in unseren Aktienstrategien aktuell mehr als 60 % in den USA, und wir meiden China faktisch zur Gänze.

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